Landschaftsfotografie
Ein wunderschöner Sonnenaufgang, nebelverhangene Bergspitzen oder ein kristallklarer See – Landschaftsfotografie kann von Gegenden zauberhafte Naturbilder schaffen, die unaufmerksamen Besuchern für immer verborgen bleiben. Dabei spielen viele Faktoren eine wichtige Rolle, damit das Foto hinterher perfekt wird. Es kommt nicht nur auf die richtigen Einstellungen an, sondern auch der Bildaufbau und die Tageszeit sind entscheidend. Landschaftsfotografie ist mit viel Präzision, Geduld und manchmal auch einigem Ausprobieren verbunden.
Stimmungsvolle Momente festhalten, den Zauber eines Augenblicks auf ein Bild bannen und ein Motiv so gekonnt in Szene setzen, dass es den Betrachter fesselt, das macht für mich gute Landschaftsfotografie aus. Es ist mir wichtig, die Szenerie so realistisch wie möglich abzubilden und die pure Schönheit der Natur zu unterstreichen.
Wichtige Grundeinstellungen
Blende
Der grobe Spielraum der Blende liegt bei:
f8 – f16
Ich bin der Überzeugung einfach mal ausprobieren.
Tipp:
Die Sonne lacht, nimm Blende 8.
ISO
Der ISO-Wert beschreibt die Lichtempfindlichkeit des Bildsensors. Am besten ist ein Wert von:
ISO 100
Dieser verringert das spätere Bildrauschen auf dem Bild, erhöht jedoch auch die Belichtungszeit. Ein weiterer Vorteil, der Dynamikbereich deiner Kamera steigt mit sinkendem ISO Wert.
Zeit
Anders als bei der Blende gibt es bei Verschlusszeiten in der Landschaftsfotografie keine eindeutige Regel – sie wird vielmehr als gestalterisches Mittel eingesetzt und kann die Aufnahme massiv beeinflussen. Wie schnell sich der Shutter öffnet und wieder schließt hängt nicht nur mit der Lichtsituation zusammen, sondern auch der Location deiner Landschaftsfotografie. Scheint die Sonne sehr stark und es gibt weit und breit keinen schützenden Schatten, der Licht wegnehmen könnte, sind kurze Verschlusszeiten fast unumgänglich, um im Bereich der optimalen Blendenzahl zu bleiben. Soll der Shutter trotzdem länger offen bleiben, bieten sich starke Graufilter an.
Weitere Anpassungen
Landschaften fotografiere ich in der Regel im manuellen Modus, da hier alle Freiheitsgrade dir übergeben sind. Somit kannst du alle einzelnen Variablen nach deinen Wünschen beeinflussen und schnell korrigieren.
Die Bilder nehme ich im RAW Format auf, um die beste Bildqualität zu bekommen und meinen Weißabgleich gezielt in der Nachbearbeitung vornehmen zu können.
Je nach Anforderung fokussiere ich hauptsächlich manuell, doch manchmal ist auch der Autofukus gefragt.
Es ist wichtig einen stabilen Stand zu haben, da schon minimal Wackler das Endergebnis maximal beeinflussen können. Somit ist auf ein sicheres und stabiles Stative nicht zu verzichten. Die Kamera weiß aber nicht, dass sie fest fixiert ist und die Bildstabilisierung könnte trotzdem versuchen weiter etwas auszugleichen, was es nicht gibt. Deshalb sollte auch die Bildstabilisierung abgeschaltet werden.
Nach dem alle Einstellungen Vorgenommen sind, ist es nicht ganz einfach, Tipps zur Bildkomposition zu geben, weil hier jeder seine eigenen Vorstellungen hat, was im Bild sein soll. Generell würde ich sagen: Weniger ist mehr. Versuch nur Elemente in das Bild aufzunehmen, die Teil davon sein sollen und vielleicht eine Beziehung zu deinem Hauptmotiv haben.
Design Samples
Benötigte Fähigkeiten
- Grundlagenverständnis der eigenen Kamera beherrschen
- richtige Tageszeiten Wählen (z.B. Goldene oder Blaue Stunde)
- Kamera manuell zu fokussieren
- gut ausgeschlafen sein & Spaß an der Fotografie haben
Stativ
Da die meisten geeigneten Fotostandpunkte auf freiem Gelände liegen, gibt es keine Möglichkeit die Kamera irgendwo aufzulegen. Um Verwacklungen auf dem Bild zu vermeiden, solltest du darum unbedingt ein stabiles Stativ Verwenden. Ein Stativ ist für die Feuerwerksfotografie also auf jeden Fall Pflicht!
Fernauslöser
Wenn du vom Stativ aus fotografierst, tust du das ja, damit das Bild nicht verwackelt. In dem Moment, in dem du den Auslöser an der Kamera drückst, kann es dir aber passieren, dass du damit das Bild verwackelst.
Um diesen Fehler auszuschließen, setze ich einen Fernauslöser ein. Es gibt auf dem Markt meines Wissens nach Funk-, Infrarot- und Kabelfernauslöser. Die Funktion erfüllen alle drei.
Akkus & Speicher
In der Landschaftsfotografie findest du in der Natur so schnell keine Steckdose, daher solltest du deine Akkus immer richtig geladen haben, sondern auch einen Ersatzakku dabei haben. Akkus haben bei niedrigen Temperaturen eine geringere Leistung, was du ebenfalls im Hinterkopf haben solltest.
Du solltest deine Speicherkarten vorher ordentlich formatiert haben und die richtige Größe für dein Vorhaben auswählen.
Handschuhe
Besonders in den späteren Jahreszeiten wird es abends und nachts immer schneller kälter, denke daher auch an Handschuhe. Am besten du probierst vorher aus, ob du mit ihnen noch deine Kamera gut bedienen kannst.